Eine Freundin sagte, dass sie gerade irgendwie genervt ist von der „Hundewelt“. Nicht von den Hunden selbst, sondern einfach von all den Menschen, die meinen sie wissen, dass sie es besser können. Hey, das kenn ich doch 😀
Auch hier ist es oft so, dass jeder es besser weiß mit diesem kleinen bunten Hund, der sehr viel Alltag bestimmt. Wenn ich sage, dass es schon 100x besser geworden ist, schauen alle etwas pikiert.
Nein, zur Zeit besuchen wir keine Kurse mehr, die Aufregung war einfach zu groß. Nicht, dass sie nicht arbeitet, aber sie muss permanent arbeiten und das brauche ich nicht. Workoholic wird sie von alleine. Nein, wir machen auch keine Stadtausflüge oder „Sozialisierungen“. Meine Hunde sind sozial. Sie haben sich gegenseitig und kommunizieren sehr deutlich. Aber sie brauchen nicht jeden Tut-Nix und Will-Nur-Spielen – übrigens kann Lilith diese Situationen in den meisten Fällen jetzt „regeln“. Und nein, sie hat auch keine Probleme mit der Schilddrüse, der Ernährung, oder dem „Übersprungsjagdtrieb“ (Ich weiß bis heute nicht was es ist, aber ich bin überzeugt meine Hunde haben es nicht). Sie lässt sich in jeder Situation abbrechen. Wir arbeiten noch daran, dass es nicht so weit kommt.
“The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem”
Captain Jack Sparrow
Ich muss dem guten Jack hier recht geben. In den letzten zwei- drei Wochen war viel los. Arbeit, Vorbereitungen, Handwerker, mein Stress. Ich habe wiedermal vergessen durch zu atmen. Das merkt man gut. Und das Lächeln. Das habe ich auch vergessen. Und zwar immer dann, wenn wieder laute Handlungen meiner Hunde kamen. Heute morgen bin ich mit dem Gedanken aufgestanden etwas anders zu machen. Nichts besonderes, aber meine Einstellung wieder zu bessern.
Handwerker wurden laut gemeldet. Auf meine „Bitte“ hin wurden sie nicht mehr gemeldet, wenn sie am Wohnzimmerfenster vorbei liefen. Ein Wuffer kam noch, weil die Türe immer mal wieder auf und zu ging, was normalerweise ja heißt, dass jemand kommt. Aber ich merke meine Vorarbeit (Barkenstein Chronicle). Drei, vier oder fünf Tage habe ich hier gestanden und jedes Mal wenn unten die Türe ging oder fremde Stimmen tönten (sehr praktisch wenn im Haus ein Seminar ist, das man nicht selbst besucht), und habe eine Handvoll Futter nach der Anderen „auf“ die Hunde geworfen. Noch haben wir nicht den „Da ist das Geräusch und wir gehen in die Küche“, ABER!!! (da müssten mehr Ausrufezeichen hin!) auf Ruf gehen sie brav in die Küche, ich kann das Törchen zu machen und sie sind still. Gooood Girls!
Was ich habe schlabbern lassen ist tatsächlich das Training zwischendurch. Die Spiele und Ideen. Dazu hatte ich wenig Zeit, war oder bin sehr müde und viel eingespannt. Gestern hatte ich absolut keine Zeit eine große Runde zu laufen. Und wir waren nur im Garten, haben etwas Sprungtraining gemacht und Lilith lernt jetzt auf Zuruf ihr irres Rennen an zu fangen, was sie zur Zeit wieder sehr deutlich zeigt. Allerdings liegt es glaube ich an Nachbars Katze (oder wo immer sie her kommt). Die hockt nämlich immer in der Schräge. Die anderen Mädels rennen natürlich zu gerne mit.
Famy probiert sich gerade sehr aus. Sie ist sehr aufmerksam, macht viel mit und faltet ihr unglaublich langen Beine ziemlich gut. Irgendwo muss Giraffe drin sein. Sie geht genau wie die Anderen ein bisl mit ins Sprungtraining, ist in Kursen „leider“ nicht mehr als Anfänger zu gebrauchen, weil sie sich unglaublich viel abschaut.
Und ja, ich schreibe wenig über die großen Mädchen, aber denen geht gerade gut. Nichts zu bemängeln. Rán hat (toitoi) keine Probleme mehr seit der Welpen gezeigt, frisst seitdem auch wieder ungerne Fleisch. Bei Onyx steht nach wie vor die Kastration an. Warum? Weil sie in und nach der Läufigkeit so in die Knie geht, was wir nicht gebrauchen können. Sie war sage und schreibe fast 4 Monate Scheinschwanger. Es wird also immer mehr. Trotzdem sträube ich mich noch etwas. Aber es wird ja nicht besser vom Warten. Auch wenn Prokrastination in vielen Bereichen durchaus funktionieren kann.
Oh doch! Da ist noch was! Wir waren Rad fahren. Die bunten Hunde und ich. Mit dem (blöden) Klapprad – nächste Investition wird ein vernünftiges Bike für Stock und Stein. Und das war gut! Selbst mit Hundebegegnungen. Sie ziehen noch, aber halten den Schnabel! Buhjaaaa! Meistens fällt mir das immer erst hinterher auf. Super, oder?
Für Famy läuft gerade die DNA und die Genetik bei Combibreed. Das die Eltern die Eltern sind haben wir schon mal festgestellt (wohl doch keine Giraffe mit gemischt). Lilith muss langsam ins röntgen. Sonst zerstört sie sich doch noch selbst, was nicht so schön wäre.
Ich sehe gerade im letzten Blog hatte ich ein ähnliches Zitat. Wahrscheinlich hat Jack da auch schon gespickt 😋 Macht ja nix. einige Dinge kann man nicht oft genug sagen. In diesem Sinne noch ein Zitat für euch.
„Growth begins when we begin to accept our own weakness.“
Jean Vanier
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