„Whatever you do, do something“

– S. Garret

Die letzten Wochen waren vollgestopft mit viel Arbeit, Papierkram und (Physio-)Training. Meine eigenen Hunde sind ein wenig zu kurz gekommen und wir haben hauptsächlich Basics gemacht und waren spazieren. Dazu kam die Hitze. Seid ihr im moment auch ständig müde oder geht das nur mir so?

Der Menschenteil (überspringt es wenn es euch nicht interessiert 😋):

4 Tage war ich mit meinem Physiostand in Viersen auf einem Aussieturnier. Und ich war krank. Angina. Die Sonne und das Wetter waren so warm! Also habe ich stundenweise meinen Stand betreut und die restliche Zeit einfach daheim geschlafen um Montags wieder für meine Patienten da zu sein. In meinen kurzen wachen – oder zurechnungsfähigen- Zeiten- habe ich viel über das Training mit meinen Hunden nachgedacht.

Welche Veränderungen braucht es um „besser“ zu werden? – Das „besser“ ist nicht bezogen auf Gewinne oder Bekanntheit, eher auf ein entspanntes miteinander im Alltag und unserem normalen Leben. Beschäftigung und mehr Spass und Freiräume für meine Fellknäuel.

Was braucht es an Veränderungen, damit ich mich „besser“ fühle? – Also eigentlich fühle ich mich ja ganz gut im Moment. Immer noch viele Pläne und so. Seit Januar steht für mich Ernährung und die Veränderung am eigenen Körper im Vordergrund. Nein 😀 Keine Sorge! Keine OPs oder ähnliches. In den letzten, für mich, sehr stressigen Jahren meines Studiums haben sich mal eben ca. 15 kg angesammelt, die still und heimlich dann geblieben sind. In Budapest (da habe ich begonnen Tiermed zu studieren) hatte ich nie Zeit zu essen. Zu viel Stress und enge Zeitpläne. Zurück in Deutschland wurde zwar das Zeitproblem besser, aber leider der Stress mehr. Viele, viele Jahre und Tränen später ist Frau ja klüger, aber die Kilos die sich durch Stress angesammelt haben („Da kümmere ich mich später drum“) drückten immer mehr auf meine Stimmung. Dazu kam mein Knieproblem mit dem ich schon mindestens 3 Jahre herumhumpele. „Osteochondrale Läsionen im Oberschenkelknochen/Knie“, war die Diagnose nach bildgebenden Verfahren. Hart, gel? Es sind wirklich Risse im Knochen zu erkennen. Der Knorpel ist aber intakt. Der Arzt damals verschrieb Schmerzmittel (unter denen ich ja sowieso eigentlich permanent stand wegen meiner Migräneprobleme) und sagte, wenn es nicht besser wird müsse man das Gelenek spülen. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich kannte das Verfahren aus der Tiermed. Und das kam für MICH nicht in Frage. Mal abgesehen von meiner Aversion gegen Krankenhäuser nach meinem Praktikum dort, fühlte sich das nicht richtig an. Also humpelte ich weiter. Nach meinem Umzug geriet ich dann an einen seht netten Sportmediziner, der nciht nur das Bildgebende betrachtete sondern ALLES. „Bei ihren ganzen anderen Befunden, würde ich mal auf einen Zufallsbefund tippen.“ Damit verschrieb er mir Physiotherapie und neue Einlagen. Die Einlagen trug ich drei Tage, danach warf ich sie weg, weil der Mensch der sie angefertigt hatte leider nicht einsichtig war. Seitdem laufe ich ohne. Meine Physio ist ein Schatz. Nach vielen Fehlschlägen schickte sie mich weiter zu einem Kollegen, der mich. grün und blau „drückte“. Aber ich ging gerade zurück zu meinem Auto und seitdem geht es stetig bergauf! Also zumindest ist das Knie besser 😀 Dafür wechseln sich jetzt mein linkes Sprunggelenk und der äußere Unterschenkelmuskel damit ab mich zu quälen.

Seit ein paar Wochen tape ich. Und siehe da: BESSER! Ich schaffe weite spaziergänge ohne hinterher lahm zu gehen. Ich komme morgens Treppen runter ohne mir selbst weh zu tun. Ich kann lange strecken fahren. Agility machen 🙂 Nicht, dass alles ausgestanden wäre, aber es wird stetig besser!

Ok, das war mein MIMIMI… 😀 Ich wollte eigentlich nur erzählen, dass seit 8.1.2019 jetzt 13,5 kg weniger von mir da sind.

Die Vierbeiner (deutlich wichtiger):

Mama Onyx mit ihrem Sohn 🥰

Nachdem ich mich dazu durchgerungen hatte endlich einen Kastrationstermin für meine „alte“ Dame zu machen, ist sie noch „schnell“ läufig geworden 😀 So was kann sie gut. Also ist der Termin jetzt ein wenig später. Ich weiß, dass es richtig ist. Scheinschwanger soll sie nicht mehr werden. Und ich hoffe, dass sie ohne Hormone ständig wieder besser drauf ist!

Der kleinen Mami geht es auch gut. Wir sind wieder ins Frisbee eingestiegen und machen spasseshalber Agi 🙂 Sie ist überall gerne dabei und mein happy puppy. As always. Eigentlich hatten wir in Viersen viel vor. Aber da ich nicht unfair sein wollte, habe ich unsere Starts abgemeldet. Ich möchte klar sein, wenn ich mit meinen Hunden starte. Sie reißen sich nämlich den Popo auf für mich 😉

6 Jahre alt schon, mein kleiner schwarzer Hund 💕
11 Monate

Der „Welpe“ wird morgen schon 1 Jahr alt 😳 Langsam erwacht das Monster in ihr. Finger schmecken gerade gut. Alles wird hinterfragt. Alles ist doof. Und alles wird gestaubsaugt. Aber sie macht sich gut. Bleibt sehr brav wenn man sie irgendwo absetzt, schläft mitlerweile auch ohne Box. Ist sehr neugierig, aber immer noch mega vorsichtig. Das Größenwachstum ist bei höhe „Kleine Giraffe“ wohl jetzt fertig. Schmal ist sie immer noch.

Eis? 🍦

Und dann haben wir noch meine Chaoslilith. Sie hat mich in den letzten Wochen oft in die „Öffentlichkeit“ begleitet und war super super brav. Sie ist immer noch hektisch und aufgeregt. Aber selbst am Praxisstand mit fremden Hunden und Menschen hat sich unser Training ausgezahlt. Wir können Übungen abrufen. Sie bleibt einfach in ihrer offenen Box liegen und schläft oder schaut beim Turnier zu (Frisbee, Agility etc.), zeigt Physioübungen auch in Anwesenheit von fremden Hunden Ist uninteressiert an fremden Menschen. Im Juli habe ich todesmutig 4 Läufe fürs Agi gemeldet 😀 Im Zweifelsfall haben wir echt viel Spass. Ich bin gespannt was das gibt. Aber ich schätze sie wird mich wieder überraschen. Das tut sie sehr oft im Moment.

Soweit für den Moment. Ja, Training und so. Darüber schreibe ich beim nächsten Mal (versprochen dieses Mal dauert es nicht so lange!). Heute nutzen wir den Feiertag und gehen mit Famy’s Brüdern spazieren. Darauf freue ich mich schon!